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Rolf Semmel Manuela
& Martin
11.03.2002 Hallo Manuela, hallo Martin, ich wende mich hiermit an Euch, um meiner tiefen Trauer über die Entwicklung der letzten Monate Ausdruck zu verleihen und mich für mein Verhalten, in aller Form zu Entschuldigen. Es tut mir leid wie ich mich benommen habe und ich sehe ein, dass es so nicht geht. Daher habe ich mich beim Dr. Wilhelm in Lindenberg in eine Psychotherapie begeben, um zu verstehen, wieso ich so ausraste, wenn ich mich macht- und hilflos fühle und um zu verhindern, dass so etwas nochmal vorkommt. Bitte glaubt mir dass "böse Briefe", verschmierte Klingeln, verbogene Antennen und eingeworfene Scheiben auch meiner Meinung nach keine geeigneten Aktionen sind um Konflikte zu bewältigen, sondern ganz im Gegenteil beste Mittel sind, diese zu verschlimmern. Dabei geht es mir seit Jahren darum, ein vernünftiges Verhältnis zu Euch herzustellen und endlich Ruhe in die Angelegenheit zu bringen. Ich bitte Euch, ja ich flehe Euch an, mir die Gelegenheit zu geben, Euch zu beweisen, dass ich nicht Euer Feind bin und dem Kind ein gutes Vorbild sein kann. Lasst es uns doch wenigstens einmal (!) versuchen. Ich garantiere Euch, dass ihr in mir einen höflichen, sachlichen und entgegenkommenden Gesprächspartner haben werdet und ausserdem die Unterstützung von Frau Rieger und Herrn Knöpfle. Sagt bitte nicht direkt nein, sondern lasst Euch doch erstmal in Ruhe durch den Kopf gehen, ob eine Verständigung und letztendlich eine Einigung zwischen uns Eltern, nicht die beste Alternative für das Kind wäre.
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